Der Spielmannszug des Neuenhauser Schützenvereins

Der Spielmannszug 2014

(stehend v.li) Tambourmajor Carsten Reurik, Sonja Schäfer, Stefanie Brengen, Mareike Steiner, Sabine Meyer, Helmut Schmidt, Janita Hendriks, Rainer Hendriksen,
Caro Winter, Patrick Schmidt, Sonja Ramaker, Jasmin Meyer, Marlies Gysbers, Christian Jahnke, Bianca Bült,
(sitzend v.l.) Alice Hendriksen, Elina Bült, Julia van Tübbergen, Silvia Warsen, Jenifer Schäfer, Sven Appelt, Jessica Jahnke, Vanessa Peters, Katharina Schäfer

Der Schützenverein Neuenhaus hat bereits seit 1952 einen Spielmannszug. Es wurden bereits früher Überlegungen angestellt, einen „eigenen“ Spielmannszug zu gründen,allerdings gab es mit den Spielmannszügen des Reichsbanners und des Jungdeutschen Orden schon zwei Spielmannszüge in der Dinkelstadt, die auch für den Schützenverein zur Verfügung standen.

Durch die Entwicklungen während der NS-Zeit und des 2. Weltkrieges verloren beide Vereine ihre Existenz und auch die Spielmannszüge lösten sich auf. Mit Wiederbelebung des Schützenvereins wurde auch der Gedanke des eigenen Spielmannszuges wieder aufgegriffen und 1952 umgesetzt. 15 Spielleute zählte der Spielmannzug beim ersten Auftritt auf dem Schützenfest 1952 unter der Leitung von Tambourmajor H. Teeders. Aus dem Gründungsjahr sind heute noch Günter Frantzen und Ferdi Brüggemann im Schützenverein aktiv.

In den Jahren 1952-57 wurde der Spielmannszug von H. Teeders und J. Frantzen geleitet. 1958 übernahm Günter Frantzen den Tambourstab. Unter seiner Leitung wurden 1964 auch erstmals Jugendliche ausgebildet. Zuerst voller Skepsis, aber es stellte sich schnell heraus, dass diese Entscheidung richtig war. Die Zahl der Spielleute wuchs kontinuierlich. Zahlreiche Auftritte und Freundschaften zu anderen Vereinen prägten seitdem das Geschehen im Spielmannszug.

1985 wurde der Tambourstab an Hans Schodlock weiter gereicht. Unter seiner Leitung wuchs der Spielmannszug bis auf 48 aktive Spielleute an. Eine besondere Freundschaft entwickelte sich in den 80er Jahren zum Musikverein Aulendorf. Anlässlich des Schlossfestes 1986 besuchten der Schützenverein und Spielmannszug die Freunde in Aulendorf.

Willi Bergen übernahm 1989 den Tambourstab und führte den Spielmannszug bis 1993, wo der Stab an Heiko Voet weitergereicht wurde.

1995 wurde Bianca Bült zur ersten Tambourmajorin gewählt. Sie musste den Spielmannszug in einer sehr schwierigen Phase führen, da sich bereits vorher, wegen internen Streitigkeiten, die Anzahl der Spielleute reduziert hatte. So wurden die verbliebenen 12 Spielleute von ihr zusammen gehalten, bis sich die Lage 1999 wieder entspannte. Bis zu unserem 50 jährigem Jubiläum wuchs die Zahl der Spielleute auf sagenhafte 54 Aktive.

2003 wechselte der Tambourstab zu Carsten Reurik. Seit dem haben wir bereits wieder einige Höhen und Tiefen durchlebt. Wie in den vorangegangenen 62 Jahren versuchen wir auch heute die Fahne hoch zu halten.

Derzeit ist der Spielmannszug mit 29 aktiven Spielleuten gut aufgestellt, so dass wir meistens mit 20 Spielleuten bei den Auftritten aktiv sind. Leider ist es, wie überall, schwierig, Nachwuchs zu gewinnen, da die Freizeitangebote in der heutigen Zeit sehr reichlich sind.

Wer dennoch gerne mit uns musizieren möchte, ist in unserer Gemeinschaft herzlich Willkommen. Wir spielen nicht nur Marschmusik, sondern haben auch andere Musikrichtungen im Repertoire.

Die Tambourmajore seit der Gründung des Spielmannszuges 1952

1952 – 1958

H. Teeders J. Frantzen

H. Teeders und J. Frantzen

1958 – 1985

G. Frantzen

Günter Frantzen
(Ehrentambourmajor)

1985 - 1989

Hans Schodlock

Hans Schodlock

1989 – 1993

Willy Bergen

Willy Bergen

1993 – 1995

Heiko Voet

Heiko Voet

1995 – 2003

Bianca Bült

Bianca Bült

2003 - heute

Carsten Reurik

Carsten Reurik